Wieder eine Nachricht, die uns Älteren der Paul-Gerhardt-Schule innehalten lässt: Berno Braida – den wir alle nur „Adam“ nannten - lebt nicht mehr!
Schon seit Anfang des Jahres ging es ihm nach einem schweren Sturz gesundheit-lich immer weniger gut. Hinzu kam – für seine Ehefrau Marlene besonders belastend – eine stark zunehmende Demenz. So wollte er zuletzt nicht mehr leben, verweigerte Essen und Trinken und ging im November 2022 bewusst seinem Tod entgegen.
Ein Rückblick – wie er auch schon im Schulbuch der PGS von 2009 festgehalten wurde – zeigt seine ehemals breiten Interessen: Engagement im Trierer Spiel- und Sportverein in seiner aktiven Zeit, gerne auch Tennis und Sportkegeln, bei dem er 2003 mit seiner Mannschaft der Senioren sogar die deutsche Mannschaft errang.
Seine Leidenschaft zu einer beachtlich großen Modell-Eisenbahn auf 25 qm im Keller konnte er früh auf seinen Enkel Nikolai übertragen, dem er dann die Anlage vor wenigen Jahren auf den damals 16-Jährigen übereignete. Als angehender Elektroniker führt er nun in den Wintermonaten das Hobby seines Großvaters fort und modernisiert zeitgemäß die Elektronik und Züge-Programmierung.
Für uns Ehemalige war insbesondere sein Engagement über Jahrzehnte hinweg bedeutsam: Schon 1961, als er die PGS mit der mittleren Reife verließ, war er im Ehemaligenverein aktiv und wurde – als er Abitur am Abendgymnasium In Koblenz nachgeholt und Elektrotechnik studiert hatte – „Geschäftsführer“ des Vereins.
Damals noch mit Blaumatrize hergestellt arbeitete er an der 1. Schülerzeitung der PGS im Jahre 1961 mit und verfasste jedes Jahr einen Rundbrief mit einem Rechenschaftsbericht an uns Ehemalige. Auch die damals lange Zeit stattfindenden Abi-Bälle, zu denen die Ehemaligen dazustoßen durften, wurden seitens des Ehemaligenverein über längere Zeit von ihm mitorganisiert. So profitierten viele Jahre lang frühere Vorsitzende des Ehemaligenvereins von seiner kontinuierlichen Hintergrundarbeit als Geschäftsführer bis 1994. Ohne „Adam“ gäbe es vermutlich den Ehemaligenverein nicht mehr, denn er überbrückte mit seinem Einsatz Vakanzen, die der Verein in den über 65 Jahren seines Bestehens punktuell zu verkraften hatte. Auch dafür gebührt ihm Dank!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen